
Die Stadt Bremerhaven möchte mit einem neuen Radschnellweg die Anbindung des Stadtsüdens mit seinen neuen gewerblichen und Wohnquartieren an das Stadtzentrum verbessern. Hierfür soll eine ehemals als Entlastungsstraße frei gehaltene und mittlerweile nicht mehr benötigte Straßentrasse radverkehrsfreundlich ausgebaut werden. Diese Trasse führt entlang eines wenig frequentierten Bahngleises, das den Fischereihafen von den angrenzenden Wohnquartieren trennt. Im Zuge des Radwegebaus sollen auch mehrere Gleisübergänge eingerichtet werden.
Zur Finanzierung hat die Stadt Bremerhaven einen Antrag im Förderprogramm „Klimaschutz durch Radverkehr“ gestellt. In dem zweistufigen Verfahren hat plan-werkStadt alle Phasen des Bewerbungsverfahrens begleitet: Erstantrag, ausführliche Vorhabensbeschreibung, Abstimmung mit Fachplanungsbüro, Fördermittelkalkulation, Nachfragemanagement, Antragseinreichung. Der Förderantrag wurde positiv beschieden.

Eine besondere Herausforderung bestand in der Berücksichtigung der formalen Abhängigkeiten zwischen den unterschiedlichen Förderinstrumentarien (Antragszeitpunkte und Förderlaufzeiten, gegenseitige Ausschlusskriterien, Eigenanteile etc.).


*Die Abkürzung BIWAQ steht für Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier. In dem Programm stehen in der dritten Förderperiode von 2015-2018 mehr als 155 Mio EUR Fördermittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Haushalt des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) zur Verfügung. Unterstützt werden vorrangig arbeitsmarktpolitische Projekte, die eine nachhaltige Integration (langzeit)arbeitsloser Frauen und Männer in Beschäftigung fördert und zu einer Stärkung der lokalen Ökonomie beitragen. Die Verknüpfung mit weiteren Handlungsfeldern der integrierten Stadtentwicklung soll einen zusätzlichen Quartiersmehrwert bewirken und den Zusammenhalt im Quartier verbessern. BIWAQ verknüpft damit quartiersbezogenen städtebaulich investive Maßnahmen mit lokalen Bildungs-, Wirtschafts- und Arbeitsmarktprojekten.