Die Stadt Diepholz stellt seit 2007 einen Stadtentwicklungsplan (STEP) auf. Mit der zweiten Fortschreibung sollte zum einen die Bestandsanalyse und die SWOT-Analyse aktualisiert werden, da sich seit der letzten Überarbeitung von 2013 die Rahmenbedingungen der Stadtentwicklung grundlegend geändert haben.
Zusätzlich wurde eine Potentialflächenanalyse durchgeführt, mit der ein erstes Vorschlagsset von potenziellen Bauflächen zusammengestellt wurde. Mit einer Luftbildanalyse wurden Bereiche identifiziert, die sich für eine Arrondierung oder Nachverdichtung eignen könnten und damit potenzielle neue Baugebiete darstellen könnten. Mit dem nun vorliegenden Potenzialflächenkataster wird die Stadt Diepholz in die Lage versetzt, die vorgeschlagenen Flächen in den nächsten Jahren eingehend auf ihre tatsächliche Eignung als Bauland für Wohn-, Gewerbe-, Misch- oder Freizeitnutzung zu prüfen und dabei erforderliche Frischluftschneisen von Bebauung freizuhalten.
Außerdem wurden in zwei Szenarien Nachnutzungsperspektiven für den durch die geplante Verlagerung des Krankenhauses freiwerdenden Klinikstandort entworfen und mit entsprechenden städtebaulichen Entwürfen visualisiert.
plan-werkStadt (Projektleitung) und FORUM Karsten Hesse Matthes Partnerschaft erarbeiteten für die Stadt Burgdorf ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Kern- und Innenstadt sowie Vorbereitende Untersuchungen (VU) für die Innenstadt. Durch die parallele Erstellung und Datenerhebung konnten wichtige Rückkopplungen, Erhebungsbedarfe und Analyseergebnisse aufeinander abgestimmt werden.
Aufbauend auf einer umfangreichen und thematisch breitgefächerten Bestandsanalyse wurde ein aussagekräftiges Stärken-Schwächen-Profil sowie Missstandskonzept der Burgdorfer Kern- und Innenstadt erarbeitet, dass als Grundlage für die Entwicklung des Leitbilds und der gesamtstädtischen Entwicklungsziele diente. Dabei wurden sektorale Handlungsfelder für die Kernstadt mit entsprechenden Zielen, Handlungsempfehlungen und potenziellen Maßnahmen herausgearbeitet sowie explizit Ziele für die Innenstadt formuliert, um abschließend ein Erneuerungskonzept mit Umsetzungsstrategie zu präsentieren.
Die Bearbeitung fand in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Verwaltung und einer breiten Online-Beteiligung statt.
Mittlerweile ist die Aufnahme in die Städtebauförderung erfolgt.
Die Stadt Brake hat plan-werkStadt mit der Fortschreibung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) von 2012 beauftragt. Da die Stadt zeitgleich den Masterplan Innenstadt aufstellte, konnte sich das ISEK weitgehend auf das restliche Stadtgebiet konzentrieren.
Zusätzlich zur stadtweiten räumlichen Bestandsanalyse wurde eine städtebauliche Analyse von fünf Fokusräumen durchgeführt. Diese Fokusräume weisen das Potenzial auf, positive Stadtentwicklungsprozesse in der Stadt Brake anzustoßen, die auf den umliegenden Raum bzw. die Gesamtstadt wirken könnten.
Anschließend wurden ein Leitbild formuliert sowie neun für die Stadtentwicklung relevante Handlungsbereiche identifiziert. Darauf basierend erfolgte eine stringente Ableitung, ausgehend von den Analyseergebnissen über die Formulierung von über 40 Entwicklungszielen hin zu insgesamt knapp 100 Handlungs- und Maßnahmenempfehlungen. Ergänzend wurden im ISEK Potenzialflächen für die künftige Stadtentwicklung identifiziert und kartografisch dargestellt.
Außerdem fand eine dreiwöchige Onlinebeteiligung statt, die zu über 150 Beiträgen führte und das ISEK inhaltlich verbesserte.
Die Stadt Rotenburg beabsichtigte, gleich für zwei Quartiere Anträge auf Anfnahme in die Städtebauförderung zu stellen: „Innenstadt und Niederungen“ und das angrenzende Wohngebiet „Auf dem Loh“.
Für die stadträumliche Einordnung beider Gebiete wurde ein fördergebietsbezogenes ISEK für die Kernstadt Rotenburgs erarbeitet. Hier wurde sowohl eine städtebauliche als auch eine sektorale Analyse der gesamtstädtischen Rahmenbedingungen durchgeführt. Leitbild und Handlungsfelder wurden sowohl auf Gesamtstadtebene als auch für die beiden Untersuchungsgebiete erarbeitet. Ergänzend wurden noch Potenzialflächen für Wohn- und Gewerbenutzung identifiziert.
Die Vorbereitenden Untersuchungen konnten in beiden Gebieten städtebauliche Missstände identifizieren. Die darauf aufbauenden Erneuerungskonzepte schlugen entsprechende Maßnahmen vor. Im Innenstadtbereich waren dies vor allem Maßnahmen verkehrlicher und baulicher Neuordnung, im Wohngebiet „Auf dem Loh““ vor allem soziale Infrastruktur und Maßnahmen zur Aufwertung des öffentlichen Raums.
Das Verfahren wurde von plan-werkStadt (Projektleitung) in Kooperation mit FORUM Huebner, Karsten & Partner (Bremen) und Gruppe Freiraumplanung (Langenhagen) bearbeitet.
Mittlerweile sind beide Gebiete in die Städtebauförderung aufgenommen worden.
plan-werkStadt und FORUM Huebner, Karsten und Partner erarbeiteten für die Samtgemeinde Rodenberg und die gleichnamige Stadt ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) und Vorbereitende Untersuchungen (VU) für einen Teil des Ortskerns, mit dem Auftrag zu prüfen, ob eine Anmeldung des Teilgebietes in das Städtebauförderungsprogramm „Zukunft Stadtgrün“ beim Land Niedersachsen aufgrund der Problemlagen erfolgreich sein könnte. Aufbauend auf der thematisch breit differenzierte Bestandsanalyse erfolgte die Herausarbeitung eines Stärken-Schwächen-Profils, das wiederum Grundlage für die Erarbeitung des Missstands- und des angestrebten Erneuerungskonzeptes ist. Letzteres zeichnet sich durch zielgerichtete Strategien und Maßnahmen zur Gestaltung des öffentlichen Raumes und vor allem des historischen Grün- und Freiraumes mit seinen denkmalgeschützten und stadtbildprägenden Gebäuden, der Förderung weiterer stadtbildprägender Gebäude und die Entwicklung zukunftsfähiger Nutzungsstrukturen aus. Für das Maßnahmenportfolio wurde abschließend eine Kosten- und Finanzierungsübersicht erarbeitet. Die Erarbeitung erfolgte durch eine intensive Einbindung der Anwohner/innen, Nutzer/innen und weiterer lokaler Akteure. |
Als Ergebnis bleibt festzuhalten:
- Hahnenklee: Die zentrale und historisch gewachsene Rathausstraße in Hahnenklee weist als Zentrum des Erholungsortes diverse funktionale und gestalterische Defizite auf. Weiterhin bestehen entlang der Verbindungen zwischen Rathausstraße und weiteren Kur- und touristischen Einrichtungen (u. a. Kurhaus, Kurpark) erhebliche städtebauliche Defizite und entsprechender Erneuerungsbedarf. Der Ortskern soll als „Aushängeschild“ sowohl für die 1.240 Bewohner/nnen als auch die ca. 100.000 Besucher/innen ein attraktives Ziel sein. Dafür sind insbesondere Investitionen in die Gestaltung/Sanierung der öffentlichen Räume, der Gebäude und vor allem durch die Belebung der Leerstände und gewerblich genutzten Erdgeschosszonen erforderlich.
- Jürgenohl / Kramerswinkel: Jürgenohl entstand in den 1950er Jahren als geplante Neusiedlung. Viele Familien zogen seinerzeit in die neuen Mehrfamilienhäuser und prägten den Stadtteil. Inzwischen präsentieren sich die wohnungsnahen Grün-, Frei- und Aufenthaltsflächen oft als pflegeleichte, aber unbenutzte Abstandsflächen. Die Straßen sind in vielen Bereichen zu erneuern, der Marktplatz ist wenig attraktiv gestaltet und bedarf einer Aufwertung. Im Quartier fehlt eine zentrale Begegnungsstätte für die Bürger/innen unterschiedlichen Alters und die älteren Menschen benötigen u.a. dringend barrierefreien Wohnraum.
Neben den klassischen Bausteinen zur Erarbeitung energetischer Konzepte wie der Ist-Analyse, Potenzialermittlung und der Entwicklung von Maßnahmen wurde das Konzept um Stadtentwicklungsaspekte erweitert, d.h. es eine begleitende Strategie entwickelt, um die geplanten Maßnahmen zur energetischen Objektsanierung mit den Möglichkeiten der Stadtentwicklung zu unterstützen. Hierzu zählt u. a. der in engem Zusammenwirken mit den Bewohner/innen und Eigentümer/innen entwickelte multifunktionale Quartierspark auf einer zentral gelegenen Fläche.